BadA

Städtebauliches Konzept
Aus der Parzellenstruktur des Ortskernes wird eine Baustruktur entwickelt und weitergeführt, die einen robusten und flexiblen Rahmen für verschiedene Anforderungen innerstädtischen Zusammenlebens schafft.                            Durch die Platzierung und Ausformung der Baukörper entstehen Freiräume und Verbindungen zur vorhanden Bebauung und in den Kurpark.                             In den Gassen entstehen Nachbarschaften, die soziale Kontakte innerhalb der Gemeinschaft fördern. Die durchgängige, barrierefreie Erdgeschossebene
unterstützt die Kommunikation zwischen Haus und Gasse.                          Durch die großzügigen parkartigen Freiräume entstehen in direktem Wohnumfeld qualitätvolle Aussenräume, ebenso erfährt die bestehende Bebauung eine Aufwertung.
Für die Fläche zwischen Kaiser-Karl —V- Allee und Kochstraße wird eine Bebauung vorgeschlagen die sich, ausgehend vom historischen Ortskern zwischen beiden Straßen in Nord- Süd Richtung entwickelt. Die dadurch entstehenden Freiflächen werden als Park angelegt und führen den Kurpark, der bisher an der Asklepiosklinik endet, bis zur Fußgängerzone weiter.           Die Bebauung östlich der Kochstraße, sowie westlich der Kaiser-Karl —V- Allee wird entsprechend des jeweiligen Bauabschnittes weitergeführt.
Die bestehende Erschließung wird beibehalten. Die Straßenführung wird an der Engstelle, am zusammentreffen von Kaiser-Karl —V- Allee und Kochstraße, so angepasst, daß der öffentliche Nahverkehr problemlos passieren kann.           Mit der Vereinheitlichung des Straßenbelages und dem Niveauangleich von Geh- und Fahrwegen wird die neue Bebauung (mit dem bestehenden Ortsgefüge verwoben) in das vorhandene Ortsgefüge integriert.


Bebauung zwischen Kaiser-Karl —V- Allee und Kochstraße
Die Grundstruktur basiert, analog der Grundstücksteilung des historischen Stadtkernes, auf unterschiedlich breiten Grundflächen, die eine tiefe zwischen ca.14 und 18m aufweisen. Jede Grundfläche hat Ein- bzw. zwei Obergeschosse + Dachgeschoss. Diese Flächen können im Prinzip endlos aneinandergefügt (addiert) bzw. kombiniert werden. Dadurch ergeben sich vielfältigste Organisationsformen und Größen für die Wohnnutzung.
Die so entstehenden Baukörper schreiben in ihrer Art die gewachsene Bebauung fort. Die frei interpretierbare Erdgeschosszone zum internen Fußweg erlaubt den Anwohnern individuelle Aneignung und unterstützt die Kommunikation zwischen Haus und Gasse.
Die vor Einsicht geschützte Wohnung mit eigenem Freiraum bildet dabei die private Basis, von der aus man sich der Gemeinschaft zuwendet.                   Den Übergang zur Klinik bildet ein Gebäude mit öffentlicher (Orthopädietechnik) Nutzung. Die Parkierung erfolgt teilweise oberirdisch und in einer Tiefgarage entlang der Kaiser-Karl—V- Allee.
Bebauung Kochstraße
Hier wird die Lücke durch zwei Baukörper zwischen der historischen Altstadt im Norden und der Bebauung im Süden geschlossen. Die Häuser führen die Bauflucht fort und stehen direkt an der Straße. Die bestehende Stützmauer wird erhalten und dient den Erdgeschossnutzungen zur Belichtung.                    Über einen Weg wird die Fußgängerzone mit dem Biotop, dem Hafnersteig und dem Schlossberg verbunden.
Bebauung Kaiser-Karl —V- Allee:
Hier wird die Bebauung im Anschluß des alten Rathaus nach Süden fortgeführt.