d'kammer

Wie vielerorts wurde die zuletzt im Nebenerwerb betriebene Landwirtschaft aufgrund von Größe und fehlenden Nachfolgern aufgegeben. Die Sanierung des ehemaligen Bauernhofes verfolgte das Ziel, den ursprünglichen Charme zu bewahren und verborgene innenräumlichen Potentiale zu entdecken und gleichzeitig den zeitgemäßen Anforderungen an eine Ferienunterkunft gerecht zu werden. Das innenräumliche Angebot aus Tennendurchfahrt, Milchviehstall, niedriger Melkkammer, Futtersilo und Heulager standen für die Umnutzung zur Verfügung. So entstanden in der zweigeschossigen Tennendurchfahrt ein Gemeinschaftsraum für Tagungen und Feiern, im Stall zwei Ferienwohnungen mit vorgelagertem vielfältig nutzbarem Flur sowie in der Melkkammer der Frühstücksbereich mit kleiner Küche und Theke. Das ehemalige Heulager mit weiteren drei Ferienwohnungen unterschiedlicher Größe wird über die Treppe im Silo erschlossen. Aus den Wiesenflächen mit Fahrsilo wurde ein Gästegarten mit Kinderspielsläche, Grillplatz, Aussensauna und weiteren Nutzungen für die Feriengäste. Durch die geschickte Einbeziehung der vorhandenen Bauteile und Strukturen entstehen funktionale und doch individuelle Räume mit besonderer Atmosphäre. Die weissen Kammern im Stall, die hölzernen Boxen im Heustadel die dämmerige Silotreppe, der hohe Gemeinschaftsraum mit großzügiger Öffnung in den Garten, der kaum zwei Meter hohe Frühstücksraum und die Zimmer im ehemaligen Wohntrakt verleihen dem Anwesen einen zeitlosen Charme und schaffen es altes und neues miteinander so zu verbinden das der Eindruck entsteht der Ort hätte schon immer Treffpunkt für Gäste sein können.
Projektleitung: Hanna Bittlingmaier
Bilder: © IsenhoffsBüro, Kempten

CasaCrudo

Projektleitung: Florian Schneider, Bettina Bürzle
Bilder: Sebastian Schels, München

Haus am Kemptner Wald

Am nördlichen Ortsrand von Bodelsberg im Oberallgäu, mit unverbaubarem Blick ins Illertal und ins Naherholungsgebiet des Kemptner Waldes entstand dieses Haus als Ortsrandabschluß auf einem sanft geneigten Grundstück im Übergang zur freien Landschaft. Gehört das Haus noch zum Dorf  oder ist es doch schon der Landschaft zuzurechnen?  In Form, Materialität und Bezug der Wohnräume zum Aussenraum wird diese Situation thematisiert. Die Garage wird Teil des Hauses, lediglich ein kleiner betonierter Schuppen für Fahrräder und Gartengeräte definiert den Zugang zum Haus und dient zugleich als Stützmauer zur tiefer liegenden Terrassenebene. Auf diesem Niveau befindet sich auch der Wohnraum - mit Küche, Essplatz, Sofa und Kamin- der über raumhohe Fenster nach drei Seiten zur unverbaubaren Landschaft orientiert ist.
Die äußere Form mit ihrer charakteristischen Boden-Deckel Schalung nimmt vorgefundene Formen und Typologien auf, transformiert die vertrauten Bilder durch überraschende Variationen und schafft so ein zeitgemäßes Wohnhaus auf dem Lande. 
Projektleitung: Florian Schneider
Tragwerksplanung: IB Herz&Lang, Weitnau
Bilder: Sebastian Schels, München

Aufstockung im Ostallgäu

Im Dachgeschoss des elterlichen Wohnhauses im Ortszentrum der Ostallgäuer Gemeinde Biessenhofen sollte zusätzlich Platz für eine Familienwohnung geschaffen werden. Die Aufstockung sollte möglichst nachhaltig realisiert werden. Das Dach musste aufgrund der niedrigen Raumhöhen zurückgebaut werden. Der Grundriss ergibt sich aus den konstruktiven und haustechnischen Bedingungen des Bestandsbaues und reagiert zudem stark auf den unverbaubaren Ausblick in die Allgäuer Alpen.  Wo immer sinnvoll möglich, wurde die vorhandene Bausubstanz erhalten. Holz war das entscheidende Material. Nur dank seiner Leichtigkeit war die Aufstockung statisch überhaupt realisierbar. Ausserdem boten die Vorfabrikation und die schnelle Montage der Massivholzelemente einen grossen logistischen und terminlichen Vorteil. Der Wohnraum - mit Küche, Essplatz, Sofa und Kamin- ist nach Süden  über raumhohe Fenster zu den Allgäuer Bergen und nach Westen mit vorgelagertem Balkon zum Garten orientiert. Dem Wunsch der Bauherren nach einem einfachen Wohnhaus und der Verwendung von natürlichen Materialien wurde im inneren mit der Wahl der hölzernen Oberflächen und der Materialien für Einbauten und Möbel entsprochen. Dies sorgt  für eine wohnliche Stimmung und trägt zu einem guten Raumklima bei. Auch die Schreinerarbeiten wurden hauptsächlich in Massivholz ausgeführt.. Die äußere Form mit ihrer charakteristischen hinterlüfteten Holzfassade nimmt vorgefundene Formen und Typologien auf, transformiert die vertrauten Bilder durch überraschende Variationen und schafft so ein zeitgemäßes Wohnhaus auf dem Lande. Mit der Aufstockung ist auf einfache schlüssige Art - die zugleich einen Beitrag zu Themen der  innerörtlichen Verdichtung leistet - eine neue Wohnung für eine vierköpfige Familie entstanden.
Projektleitung: Hanna Bittlingmaier
Tragwerksplanung: IB Herz&Lang, Weitnau
Bilder: Sebastian Schels, München

Büro_JHebel

Projektleitung Architektur: Florian Schneider
Projektleitung Bauherr: Jürgen Störzer, Fa. J.Hebel
Bilder: Sebsatian Schels, München

Haus am Eselsberg

Projektleitung: Bettina Bürzle
Tragwerksplanung:  Ingenieurbüro Mader
Bilder: Martin Duckek, Ulm

V_Schneid

Projektleitung: Bettina Bürzle
Tragwerksplanung: IB Mader, Senden
Bilder: Sebsatian Schels, München

verputztes Haus am Bach

Auf kleinem Grundstück inmitten eines dicht bebauten Wohngebietes entstehen durch die Anordnung von Wohnhaus und Garage klar definierte Aussenbereiche. Die Wohnräume im Erdgeschoss orientieren sich nach Westen zum privaten Innenhof oder nach Osten zum Bach und werden als Besonderheit zusätzlich übers Dach belichtet, wodurch die Enge der Nachbarbebauung im Haus nicht spürbar ist. Das aus Ziegeln gemauerte Haus wurde in traditioneller handwerklicher Ausführung Innen und Aussen verputzt.  Was auf den ersten Blick einfach und selbstverständlich aussieht ist das Ergebnis sorgfältiger handwerklicher Detailierung.  Die einheitliche Materialwahl aus lokalen Sanden, Kalk und Eiche mit den präzise eingepassten Schreinermöbeln unterstreicht den puristischen Charakter des Gebäudes.



Projektleitung: Sonja Keller, Bettina Bürzle
Tragwerksplanung: IB Fazlic, Ingolstadt
Bilder: Sebsatian Schels, München



FC_B

Neubau einer Fußballtribüne mit Vereinsheim und Umkleiden
Projektleitung: Philipp Müller
Tragwerksplanung: IB Mader, Senden
Bilder: Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

Lie.sel

Sanierung eines 60er Jahre Wohnhauses in Memmingen
Projektleitung: Florian Schneider
Tragwerksplanung: IB Mader, Senden
Bilder: Sebastian Schels, München

Rotes Haus

Eine Sanierung und Anpassung des vererbten Bauernhauses an aktuelle Wohnbedürfnisse war mit den vorhandenen finanziellen Mitteln nicht sinnvoll zu bewerkstelligen. Vor diesem Hintergrund, gab es den wirtschaftlich motivierten Entscheid das Haus zu erhalten und daneben, anstelle eines alten Lagerschuppens, ein neues Haus zu bauen. Trotz des umfangreichen Raumprogramms, mit dem Erdgeschoss fürs Familienleben einem Geschoss für die drei Kinder und dem Dachgeschoss für die Eltern überrascht das Haus auf  insgesamt 170 m² Fläche im Innern durch Weitläufigkeit und einer Vielfalt an Raumbezügen. Die Auswahl der eingesetzten Materialien folgt dem knappen Budget und ist gut am Einsatz der unverkleideten und unbehandelten  Massivholzwände ablesbar. Diese prägen durch ihre robuste Erscheinung den  Raumeindruck und stehen sinnbildlich für eine zeitgemäße Weiterentwicklung traditioneller Bauweisen. Die äussere Form mit ihrer charakteristischen roten Boden-Deckel Schalung nimmt vorgefundene Formen und Typologien auf, transformiert die vertrauten Bilder durch überraschende Variationen und schafft so ein zeitgemäßes Wohnhaus auf dem Lande.

Projektleitung: Florian Schneider, Philipp Müller
Tragwerksplanung: IB Mader, Senden
Bilder: Nicolas Felder, Wiggensbach, Sebastian Schels, München

Ärztehaus MM

Ärztehaus in Memmingen
Generalunternehmer: Josef Hebel
Planung: LPH1-5 und Bauoberleitung
Projektleitung: Philipp Müller, Bettina Bürzle
Bilder: Sebastian Schels, München

TM Haus

Das turmartige Haus am nördlichen Rand des Dorfkernes von Theinselberg orientiert sich in seinem Volumen und  den verwendeten Materialien an den landwirtschaftlichen Gebäuden des kleinen Weilers. Betritt man das Haus, überrascht die Weitläufigkeit und räumliche Vielfalt auf insgesamt 150 m² Fläche. Große, meist fest verglaste Fenster rahmen spezifische Ausblicke und stellen einen starken Bezug zum Naturraum her. Durch den reduzierten Materialeinsatz und die ausgewählten, natürlichen Materialien entsteht eine ruhige Atmosphäre, die die Qualitäten des Ortes stärkt.


Wohnhaus in Theinselberg
Projektleitung: Sonja Keller
Tragwerksplanung: IB Mader , Senden
Bilder: Sebastian Schels, München

uF Haus

Das kleine Grundstück in einem vorstädtischen Einfamilienhausquartier mit engen baurechtlichen Vorgaben hat auf den ersten Blick keine Besonderheiten. Imponierend ist jedoch der alte Baumbestand auf den nördlich und südlich gelegenen Nachbargrundstücken. Die geborgte Landschaft wurde so zum Leitthema der Haus -und Gartengestaltung. Die beiden Bauvolumen und deren Lage auf dem Grundstück ergeben sich aus den baurechtlichen Möglichkeiten. Die Innenräume reagieren auf die örtlichen Gegebenheiten und bieten trotz des kleinen Volumens und der beengten Situation Ausblicke in alle Himmelsrichtungen, großzügige Öffnungen und trotzdem die gewünschte Privatheit. Dem Gebot der Moderne folgend wurden nur drei Materialien in ihrer ursprünglichen Form eingesetzt:Beton, Holz & Stahl. Gewissermaßen als Antithese zur derzeitigen Entwicklung beim Bauen, das unter anderem in der Verwendung vielfältiger Materialien und Bauprodukte ausufert.


Wohnhaus in Memmingen
Projektleitung: Sonja Keller
Tragwerksplanung: IB Schütz, Kempten
Bilder: Florian Holzherr, Gauting

Krottenlache

Wohnhaus im Baugebiet "Krottenlache Nord"
Projektleitung: Philipp Müller
Tragwerksplanung: IB Mader , Senden
Bilder: Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

Schönberg

Projektleitung: Anja Spillner
Tragwerksplanung: IB Mühlberg, Buchloe
Bilder:Christopher Tech, München

Stadl

Am nördlichen Ortsrand von Boos, mit unverbaubarem Blick ins Illertal  entstand dieses Haus als Ortsrandabschluß  im Übergang zur freien Landschaft. Gehört das Haus noch zum Dorf  oder ist es doch schon der Landschaft zuzurechnen?  In Form, Materialität und Bezug zum Aussenraum wird dieser Wechsel thematisiert. Die Garage wird unters Hausdach integriert, ein einziger Baukörper steht ohne die typischen Einfamilienhausattribute wie Gartenzaun und Terrasse in der Landschaft.  Die Orientierung des Wohnraums im Erdgeschoss mit Küche und Essplatz ist  über die raumhohe Verglasung mit vorgelagerter Loggia nach Norden und Westen ins unverbaubare Illertal orientiert. Die Größe des Grundstücks ermöglicht zudem einen sonnigen privaten Gartenplatz auf der Nordseite des Hauses. 
Projektleitung: Florian Schneider
Tragwerksplanung: IB Mader, Senden
Bilder: Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

y-house

Die Lage des Hauses, inmitten des 2000 m² großen Wiesengrundstückes am Ortsrand einer Allgäuer Gemeinde, definiert durch die fingerartig in die Landschaft ragenden Gebäudeteile Außenräume unterschiedlicher Atmosphäre und Privatheit. Entsprechend ihrer Ausrichtung werden sie als Obst-, Kies-, Wellness- und Waldgarten mit Schwimmteich, Außenküche und Terrassen genutzt. Das eingeschossige Gebäude mit Satteldach wurde als barrierefreies Wohnhaus konzipiert. Um einen zentralen Kern mit Nebenräumen gliedert sich der y-förmige Grundriss. Auf diese Weise werden unterschiedliche Ausblicke in die Umgebung inszeniert und ein Wechselspiel aus Lebens- und Rückzugsräumen geschaffen.

Projektleitung: Anja Spillner
Tragwerksplanung: IB Mader, Senden
Landschaftsarchitektur: Marita Zinth, Freibrechts
Bilder: Rainer Retzlaff, Niedersonthofen


Heinze ArchitektenAWARD 2014 "Eindrucksvolle Wohnarchitektur"
Auswahl Häuser des Jahres 2016

s_DenK

Die Höhenlage des Grundstücks am Rand der kleinen Gemeinde bei Landsberg ermöglicht nach Süden den Blick in die Alpen nach Norden den Blick ins Lechtal. Durch die Anordnung von Garage und Wohnhaus wurde der ursprüngliche Zustand des Hanggeländes zugunsten eines größeren Gartens kaum verändert. Der Zugangsweg überwindet entlang der Garage  den Höhenunterschied und mündet in einem geschützten Kieshof. Hier befindet sich der Hauseingang und der Zugang zum Büro: eine Abkürzung führt über einige Stufen direkt in den Garten. Im nächsten Geschoss befindet sich die Wohnebene, die nach Süden über große Öffnungen den Blick übers Dorf in die Berge freigibt und nach Norden ebenerdig mit dem Garten verbunden ist. Über eine schmale Holztreppe gelangt man in die privaten Zimmer unterm Dach. Eine in Farbigkeit und Ausführung regional typische Fassadenschalung stellt einen stimmigen Ortsbezug her.geschaffen.

Projektleitung: Florian Schneider
Tragwerksplanung: IB Mader, Senden
Landschaftsarchitektur: Marita Zinth, Freibrechts
Bilder: Zooey Braun, Stuttgart


Heinze ArchitektenAWARD 2014 "Eindrucksvolle Wohnarchitektur"
Auswahl Häuser des Jahres 2016

ed.ot

Statt eines klassischen Einfamilienhauses entstand in Pullach bei München ein Ensemble aus mehreren Bauten. Das zweigeschossige Wohngebäude mit Satteldach umfasst ein loftartiges, fast völlig offenes Erdgeschoss mit groß- zügigen Glasfronten sowie eine obere Etage mit Bädern und Schlafzimmern. Dem Wohngebäude ist ein eingeschossiges L-förmiges Gebäude gegen-übergestellt, das als Bibliothek und Arbeitsplatz dient. Dazwischen ergibt sich ein privater Innenhof, der durch eine freistehende Wand aus Stahlplatten zur Straße hin abgeschirmt wird  und vor unerwünschten Einblicken schützt.  Trotz großer Transparenz entsteht durch klar definierte und zueinander in Beziehung stehende Innen und- Aussenräume ein zeitgemäßer Lebensraum, der zugleich Offenheit und Rückzug ermöglicht.

Projektleitung: Anja Spillner
Tragwerksplanung: IB Dr. Schütz , Kempten
Bilder: Hubertus Hamm, München // Michael Heinrich, München  (1-13)

Weisses Haus

In der südlichen Altstadt Memmingens entsteht in direkter Nachbarschaft zum Haus MuUGN ein Stadthaus mit zwei Wohneinheiten.
Als "Drei-Fensterhaus" erscheint es zum Straßenraum als urtypisches Bild des städtischen Hauses. Es fügt sich in Dachform und Geschossigkeit in die Häuserzeile der Kempter Straße ein. Die Kubatur des Vorgängerbaus wurde übernommen und an heutige Anforderungen angepasst.
Eine Lochfassade mit geschossweisem Versatz der Giebelwand interpretiert auf einfache Weise historische Themen des Verzierens und Gestaltens.
Jede Wohnung hat einen eigenen Zugang von der Kempter Straße und erstreckt sich über vier Geschosse, vom Erdgeschoss bis unter das Dach.
Durch die Anordnung gegenläufiger Treppen in Gebäudemitte ist es möglich beide Wohnungen über eine Erschließungszone an die öffentliche Kempter Straße und den privaten Gartenhof im Westen anzubinden.
Es entsteht ein vielfältig flexibel nutzbarer Lebensraum mit Terrasse, Balkon und Dachterrasse, der mitten in der Stadt alle Annehmlichkeiten des Wohnens auf dem Lande bietet.

Projektleitung: Christian Gross
Tragwerksplanung: IB Dr.Schütz, Kempten
Landschaftsarchitektur: Marita Zinth, Freibrechts
Bilder: Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

Baupreis Allgäu 2013
BDA Preis Bayern 2013 - Nominierung
best architects 13 - Gold
BFW und Werkbund Bayern - Preis für Qualität im Wohnungsbau 2013
Deutsches Architekturjahrbuch 2013 - Auswahl
Thomas Wechs Preis 2012 - Anerkennung

DON

HEBEL "Donaupark" Memmingen

In unmittelbarer Nähe zur Memminger Altstadt ist ein neues Stadtquartier, mit vielfältigem Angebot an Wohn- und Gewerbenutzungen entstanden.
Die Anordnung der 5 Gebäude und der Zugänge lässt differenzierte, wohlproportionierte Freiräume mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten
und Aufenthaltsqualitäten entstehen.
Das Bürogebäude parallel zur Donaustraße bildet zusammen mit dem „Lofthaus“ den öffentlichen Auftakt des Quartiers. Im Erdgeschoss des Lofthauses gibt es eine Bäckerei und zusätzliche Büroflächen. Hinter den frei angeordneten Öffnungen in der Südfassade befinden sich 8 Loft’s, die als Besonderheit alle über einen flexibel nutzbaren Luftraum, als mögliche  Wohnungserweiterung, mit fünf Metern Höhe verfügen. Um eine Kernzone mit Bädern und Nebenräumen sind verschiedenste Grundrisskonfigurationen für städtisches Wohnen denkbar. Wabenartige Balkone nach Süden und die linearen, durch einen Lamellenvorhang begrenzten Balkone des Laubenganges bieten zudem großzügige innerstädtische Freiräume. Geschützt von Loft- und Bürogebäude bilden im westlichen Teil des Grundstücks 3 Stadthäuser mit insgesamt 33 Wohnungen den Übergang zu dem von Einzelhäusern geprägten Wohnviertel. Die Baukörper reagieren mit ihren Vor– und Rücksprüngen in ihrer Maßstäblichkeit auf die umgebende Bebauung und bilden als Ensemble klar definierte öffentliche und halböffentliche Außenbereiche. Zugunsten privat genutzter Freibereiche für die Erdgeschoss-
wohnungen entstand eine zusammenhängende Blumenwiese, die von allen Bewohnern genutzt werden kann. Die Wohnungen variieren in Größe und Zuschnitt und sind so um einen zentralen Wohnraum mit Loggia organisiert, dass trotz dichter Bebauung jede Wohnung die nötige Privatheit bietet.

Projektleitung: Anja Spillner
Mitarbeit: Jeremias Gebler
Projektleitung Josef Hebel: Petra Rauch
Tragwerksplanung: Josef Hebel, Memmingen
Landschaftsarchitektur: SoHo (Entwurf) LarsConsult, Memmingen (Ausführung)
Bilder: Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

CK

Das vom Münchner Architekt Kurt Hofmann geplante Gebäudeensemble mit evangelischer Kirche und Pfarrhaus wurde 1970 im Memminger Osten fertiggestellt. Charakteristisch für die Kirche ist ihr Zeltdach mit freistehendem Glockenturm und die Verwendung von gelblichem Backsteinmauerwerk für sämtliche Aussenwände und Kupfer für die Dächer. Das Pfarrhaus, als eingeschossiges Atriumhaus geplant bildete in Kombination mit der Kirche einen dreiseitig umschlossenen Kirchhof und wurde bereits sechs Jahre vor Vollendung des Kirchenbaus vom damaligen Pfarrer Peter Aldebert bezogen.
2010 entschied die evangelische Landeskirche das Pfarrhaus durch einen Neubau zu ersetzen. Das ortsprägende Ensemble mit Kirchhof sollte erhalten bleiben, weshalb die Aussenmauern zum Kirchhof und zur Schweitzer Straße beim Abbruch des Atriumhauses erhalten wurden. Der L-förmige Grundriss des Neubaues ordnet die Zugänge zum Amtsbereich und zur Pfarrerwohnung neu. Die Wohnräume sind zum Innenhof orientiert. Durch das steile Satteldach und die grün lasierte Holzaussenfassade in Anlehnung an das patinierte  Kupferdach der Kirche werden die Kirchenbauten stärker als Ensemble erlebbar.

Projektleitung: Christian Gross
Tragwerksplanung: IB Mader, Senden
Bilder: Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

UrMa 1.BA

Unter der Vorgabe der Bauherren an der äusseren Erscheinung des Hauses möglichst nichts zu verändern wurde der Bauernhausanbau aus den 80’ er Jahren energetisch saniert. In diesem Zuge wurde die Raumnutzung neu geordnet und die Wohnfläche um ein Zimmer im vorhandenen Luftraum unter dem Dach ergänzt. Die vorgefundenen düsteren Innenräume  mit durchgängiger Wand- und Deckenverkleidung aus Fichte Nut- und Federbrettern hatten kaum Bezug zum herrlichen - das Haus umgebenden - Naturraum.  Durch den zusätzlichen  Einbau von Dachfenstern wurde die Belichtungssituation im Anbau verbessert. Das "Sitzmöbelfenster" am Ende des Flures rahmt den Blick in die Landschaft und stellt den ursprünglich nicht vorhandenen Bezug nach Süden her.  Mit der Beschränkung auf wenige natürliche Materialien und Oberflächen und genau eingepassten Möbeln entstanden helle und lichte Räume.

Projektleitung: Christian Gross
Tragwerksplanung: IB Mader , Senden
Bilder: Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

UrMa 2. BA

Projektleitung: Philipp Müller
Tragwerksplanung: IB Mader , Senden
Bilder: Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

Im Althardt

Im Althardt, östlich von Memmingen gelegen, entstand auf den Abmessungen eines baufälligen Bauernhofes ein Wohnhaus mit wunderschöner Aussicht in das Alpenvorland. Betritt man das Haus, überrascht die Weitläufigkeit und räumliche Vielfalt auf insgesamt 400 m² Fläche. Große, meist fest verglaste Fenster rahmen spezifische Ausblicke und stellen einen starken Bezug zum Naturraum her. Durch den reduzierten Materialeinsatz und die ausgewählten, natürlichen Materialien entsteht eine ruhige Atmosphäre, die die Qualitäten des Ortes stärkt.

Tragwerksplanung: IB Reisch, Augsburg
Haustechnik/Energie: IB Strobel, Augsburg
Bilder: Zooey Braun, Stuttgart // Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

Schwarzes Haus

Durch die Umnutzung einer ehemaligen Schlosserei in ein bewohnbares Haus, wurde ein leerstehendes Gebäude inmitten der Memminger Altstadt wieder zu neuem Leben erweckt. Für die Eltern zweier Kinder war es kein Widerspruch ihren neuen Lebensmittelpunkt mitten in ein vernachlässigtes innerstädtisches Viertel ohne Vorgarten zu verlagern. Mit dem Haus MuUGN wurde versucht funktionale Erfordernisse der heutigen Zeit zu erfüllen und sich an gestalterische Traditionen zu halten – ohne sie nachzuahmen. In der heterogenen Umgebung, mit den leer stehenden Gebäuden, den verlassenen Ecken und vernagelten Türen soll das Haus seinen Platz finden. Die Fassade mit den dunkel lasierten Holzbrettern– in Analogie zu den Wehrgängen der Stadtmauer, den hölzernen An- und Zubauten der Hinterhöfe im Weberviertel – stellt diesen Bezug zum Ort her.

Projektleitung: Niko Grimmeißen
Tragwerksplanung/Energie: IB Herz&Lang, Weitnau
Bilder: Rainer Retzlaff, Niedersonthofen


Thomas Wechs Preis 2008 - Anerkennung
Xella Bundeswettbewerb -Bauen im Bestand 2008 - 1.Preis
Häuser Award 2008 - Prämierung
Energie EffizienzAward 2009 - Sonderpreis
Bayerischer Bauherrenpreis Stadterneuerung 2009
Baupreis Allgäu 2009 - Anerkennung

KoMM

Neubau eines Dienstleistungszentrums und ursprünglich drei Stadthäusern. Bei der Teilnahme am Gutachterverfahren in Kooperation mit dem Memminger Architekt Harald Schädler wurde ein Konzept für zeitgemäßes Wohnen und Arbeiten in Innenstadtnähe entwickelt.
Die Umsetzung des Dienstleistungsgebäudes und der Tiefgarage lag ab LPH 4 in der Verantwortung von Harald Schädler: Die Umsetzung der drei Wohnäuser, von denen während der Bauphase eines zugunsten von weiteren Parkplätzen nicht realisiert wurde, lag bei SoHo.
Die Grundrisse der entstandenen 12 Eigentumswohnungen reagieren mit den raumhohen Verglasungen im Wohnbereich auf die parkartige Umgebung. Im Gegensatz dazu, sind die Zimmer in ihrer Nutzung nicht eindeutig festgelegt und bieten die nötigen Rückzugsmöglichkeiten. Vielfältige Wege- und Sichtverbindungen quer- und längs durch die Wohnung animieren zur Bewegung, lassen die Wohnungen weiträumig erscheinen und bieten den Bewohnern viel Natur in der Stadt.

Projektleitung: Anja Spillner
Tragwerksplanung: IB Dr. Schütz, Kempten
Bilder: Rainer Retzlaff, Niedersonthofen


Baupreis Allgäu 2009

B-Hub

Auf kleinem Grundstück inmitten des dicht bebauten Wohngebietes in Lautrach bildet das Haus B-Hub zusammen mit Garage und einem 3x3x6m großen Büromodul aus Bauherrenbestand ein Ensemble.
Durch die Anordnung der drei Baukörper entstehen klar definierte öffentliche, halböffentliche und private Aussenbereiche. Abweichend von den sonst üblichen Standardraumkonzepten ergibt die Verlegung des Wohnzimmers vom Erdgeschoss ins Obergeschoss ein nicht vorbestimmtes, vielseitig nutzbares Raumangebot. Alle Lebensräume orientieren sich nach Westen zum privaten Innenhof oder nach Osten zum Bach, wodurch die Enge der Nachbarbebauung im Haus nicht spürbar ist. Das "kfw 60" Haus, gebaut aus Beton in einfacher handwerklicher Ausführung, wenigen unbehandelten Materialien, integrierten Möbeln und einer Fassadenbekleidung aus Zement-Wellplatten ist ein kostengünstiges und puristisches Beispiel für das Wohnen auf dem Lande.

Projektleitung: Christian Gross
Tragwerksplanung: IB Mader, Senden
Bilder: Geraldine Bruneel, Paris


Thomas Wechs Preis 2010
HISE-Award - Nominierung

Bru 1.25

Das Wohnhaus für 125.000.- Euro wurde für zwei Bewohner mit einer Wohnfläche von 90m2 konzipiert. Die Entscheidungen, zur Konstruktion des Gebäudes, der Materialauswahl und Verarbeitung waren maßgeblich von den Baukosten beeinflußt. Der Holzbau stellt mit seinen präzise gesetzten Öffnungen im Erdgeschoss einen starken Bezug zu den Aussenbereichen her. Über dem Essplatz ist ein Luftraum ausgespart der die Geschossebenen großzügig miteinander verbindet. Die Holzterrasse zwischen Wohnhaus und Garage bietet einen privaten Aussenraum der nach Norden mit einer Betonwand und nach Süden mit einem Pflanzbecken abgeschirmt wird. Das kleine Wohnhaus zeigt eine kostengünstige Alternative zu den marktüblichen Hauskonzepten auf.

Projektleitung: Jörg Schiessler
Tragwerksplanung: IB Mader, Senden
Bilder: Zooey Braun, Stuttgart // Rainer Retzlaff, Niedersonthofen     


Thomas Wechs Preis 2008 - Anerkennung
Häuser Award 2009 - Prämierung